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Revitalisierung der Elster-Luppe-Aue von Leipzig bis Schkeuditz

Das Mosaik der Leipziger Auenlandschaft | Foto: Arne Weiß und Jan Bäss, 360bit.com
Das Mosaik der Leipziger Auenlandschaft | Foto: Arne Weiß und Jan Bäss, 360bit.com

Mit dem Auftakt des Projekts Lebendige Luppe fiel im Juni 2012 der Startschuss für ein erfolgversprechendes Vorhaben: In der Auenlandschaft von Leipzig und Schkeuditz sollen ehemalige Wasserläufe der Luppe revitalisiert und zu zwei Fließgewässern verbunden werden. Denn Eingriffe wie Flussregulierungsmaßnahmen, umfangreiche Eindeichungen und die Trockenlegung von Acker- und Wiesenflächen haben gravierende Veränderungen in der Aue hervorgerufen. Folgenreich ist vor allem die Anlage der Neuen Luppe in den 1930er-Jahren: Ehemalige Flussläufe wurden durchschnitten und können dem Auwald das lebenswichtige Wasser nicht mehr zuführen. Durch die nachhaltige Entwässerung leidet die ehemals wasserreiche Auenlandschaft unter einem massiven Grundwasserentzug und trocknet aus – eine Bedrohung für den Artenreichtum des Auwalds.

Verbindung von Revitalisierungsmaßnahmen, Umweltbildung und wissenschaftlicher Analyse

Organigram Verbundprojekt Lebendige Luppe | Grafik: Uwe Schroeder
Organigram Verbundprojekt Lebendige Luppe | Grafik: Uwe Schroeder

Die Umsetzung des Projekts Lebendige Luppe übernehmen federführend die Städte Leipzig (Dezernat Umwelt, Klima, Ordnung und Sport im Amt für Stadtgrün und Gewässer) und Schkeuditz sowie der NABU Sachsen. Weitere Projektbausteine sind die Öffentlichkeits- und Umweltbildungsarbeit, die vom NABU Sachsen bestritten wird, sowie die natur- und sozialwissenschaftliche Begleitforschung durch das UFZ - Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung sowie durch die Universität Leipzig mit der Arbeitsgruppe "Spezielle Botanik und Funktionelle Biodiversität" am Institut für Biologie und dem Institut für Soziologie. Seit 2018 erarbeitet das Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) der Stadt Leipzig im Rahmen des Projekts Lebendige Luppe an einem Planungsansatz, der die Randbedingungen im Kontext der Auenentwicklung bewertet und die unterschiedlichen Aspekte integriert. Dieses integrierte Konzept für die Leipziger Nordwestaue wird bis Ende 2022 gemeinsam mit der Stadt Schkeuditz und unter Einbeziehung von regionalen Akteuren erarbeitet. Zusätzlich wurde per Stadtratsbeschluss im Mai 2020 die Stadtverwaltung damit beauftragt, ein gesamträumliches, integriertes Auenentwicklungskonzept zu erarbeiten.

Förderung macht Handeln möglich

Frühling im Auwald | Foto: Karolin Tischer | NABU Sachsen
Frühling im Auwald | Foto: Karolin Tischer | NABU Sachsen

Die Förderung im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, das durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) realisiert wird, sowie Fördergelder der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) ebnen den Weg für die Entwicklung und Erhaltung der hiesigen Flussauenlandschaft: Ziel ist es, dem Wassermangel im Auwald entgegenzuwirken und der Aue neue und wichtige Lebensadern zu schenken. Das ist eine Basis für zukünftige Projekte und Maßnahmen, die zusätzlich die Beförderung einer auentypischen Dynamik verfolgen.

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Am 17. November 2023 laden wir zur Fachtagung zum Abschluss des Projektes Lebendige Luppe ...
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Kontakt
Kontaktbüro Lebendige Luppe
Michael-Kazmierczak-Str. 25
04157 Leipzig
Telefon: 0341 86967550
E-Mail: info_at_Lebendige-Luppe.de
Mo: 9–18 Uhr
Di–Do: 9–15 Uhr
(Eingang über Coppistraße, neben Nr. 69)
Wenn wir nicht im Büro erreichbar sein sollten, sind wir in der Aue unterwegs. Bitte haben Sie Verständnis! Kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail, wir melden uns bei Ihnen.