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Der aktuelle Stand im südlichen Projektteil

Der Fachbeirat des Projekts "Lebendige Luppe" hat am 3. Februar 2015 im Technischen Rathaus der Stadt Leipzig getagt. Das Gremium wurde dabei über die gegenwärtigen Planungen, Modellierungen und Bewertungen informiert.

Das Projekt "Lebendige Luppe" hat dem Fachbeirat den aktuellen Stand der Planungen im südlichen Projektteil vorgestellt. Dieses Gremium, welches den Planungsprozess für die "Lebendige Luppe" berät, tagt alle vier Monate. Behörden und Institutionen, wie die Landesdirektion, der Landesbetrieb für Hochwasserschutz, die Landes- und Stadtforstbehörden, die unteren Naturschutz- und unteren Wasserbehörden der Stadt und des Landkreises, werden hier über das Vorgehen sowie aktuelle Ergebnisse informiert und können ihre Hinweise geben. Auch die Landestalsperrenverwaltung (LTV) wird hierzu eingeladen. Das Projekt informierte über das aktuelle Vorgehen, die vorläufigen Ergebnisse der Planungen, der Modellierungen und der naturschutzfachlichen Bewertungen und Leitbilder. Erklärtes Ziel ist die Erhaltung und Förderung der darin vorkommenden Biotopstrukturen der Hartholzaue. Diese ist eine Besonderheit, denn der Leipziger und Schkeuditzer Auwald ist der größte und bedeutendste Eschen-Ulmen-Auwald in Sachsen und Mitteldeutschland. Mit der Revitalisierung historischer Flussläufe will das Projekt "Lebendige Luppe" der fortschreitenden Austrocknung der Aue entgegentreten, die den Auwald bedroht.

Der neue Bachlauf, mit seinen positiven Wirkungen auf die Grundwasser- und Oberflächenwasserdynamik, kann der entwässernde Wirkung der Neuen Luppe nur zum Teil etwas entgegensetzen, verbessert aber die gegenwärtige Situation im Lebensraum. "Diese positive Tendenz lässt sich aber nicht ohne Beeinflussungen der gegenwärtigen Nutzungen in der Aue erreichen. Hier sind noch umfangreiche Untersuchungen durchzuführen", erklärt Projektmanager Jens Riedel (Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt leipzig). Mit der Wiederherstellung eines naturnahen Gewässers werden neue, auentypische Lebensräume geschaffen und stabilisiert – im Gewässer und in seiner Umgebung.

Ein urbaner Auwald stellt eine besondere Herausforderung an Ingenieure und Planer. Der nordwestliche Auwald ist, so wurde während der Beratung festgestellt, fest in den Alltag der Leipziger und Schkeuditzer integriert. Verkehrswege und Wanderwege müssen erhalten bleiben, dies findet in den Planungen Berücksichtigung. Ebenso werden die forstwirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Nutzungen untersucht. Hier ändern sich in bestimmten Gebieten die aktuell vorherrschenden Standortverhältnisse. Das Gewässer wird ökologisch durchgängig geplant. Die Versorgung der Aue mit Wasser erfolgt nach ökologischen Kriterien.

Um diesen Ansprüchen zu genügen, wird hydraulisch modelliert, um nachzuweisen, wie der Grundwasserkörper reagiert und sich das Gewässer bei Niedrigwasser und bei Überschwemmungen verhält. Zu einer gesunden Auenlandschaft gehört ein permanent fließendes und regelmäßig ausuferndes Gewässer. Die Einleitung kleinerer Hochwasser in das Gebiet wird vorgesehen und derzeitig untersucht. Die Ergebnisse fließen in die weiteren Planungen ein. Die Diskussionen und Anregungen aus der Fachbeiratssitzung, die offen und konstruktiv verlief, finden Eingang in die Planungen.

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