Das Projektteam Lebendige Luppe lud am 22. November zur vierten Fachtagung “Lebendige Luppe – Auf dem Weg zur Auenrevitalisierung“ in den Leipziger Kubus des Umweltforschungszentrums ein. Etwa 90 Interessierte folgten den Beiträgen zu Ergebnissen der naturwissenschaftlichen Begleitforschung des Projektes, hörten Vorträge über derzeit im Projekt beginnende und geplante Maßnahmen und wurden über Vorhaben des Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft zum Gesamtvorhaben „Leipziger Auwald erhalten – Aue gemeinsam neu denken!“ informiert. Drei weitere Beiträge – von Karl-Heinz Jährling (Landesbetrieb Hochwasserschutz Sachsen-Anhalt), Dr. Astrid Eichhorn (Worldwide Fund for Nature, WWF) und Dr. Dr. Dietmar Mehl (Institut biota – Bützow) gaben Einblicke in Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für große Naturschutzprojekte.
Die Leiterin des Projektes Lebendige Luppe Angela Zábojník betonte in ihrem Resümee, dass für eine Rettung der Aue „viele Mütter und Väter“ erforderlich sind, die sich der Aufgabe lösungsorientiert gemeinschaftlich und abgestimmt widmen. Ohne temporäre Eingriffe in die Aue, so Zábojník, wird deren Rettung aber nicht möglich sein. Man muss immer die zukünftige Entwicklung vor Augen haben, um sie nicht zu verbauen. Die Maßnahmen des Projektes Lebendige Luppe, das Auenentwicklungskonzept für die Nordwestaue, die Revitalisierung des Zschamperts, kleine Maßnahmen im Gebiet am Burgauenbach, aber auch die Planungen für die Lebendige Luppe im BA 1-3 und für die Flutung der Auengebiete zeigten einen beachtlichen Bearbeitungsfortschritt. Mit Umsetzung dieser Maßnahmen könnte ein weiterer Schritt zum Erhalt der Biodiversität unseres Auenwaldes gegangen werden.
Wir danken herzlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse und allen Referentinnen und Referenten für ihre Beiträge.
Eine Übersicht der aktuellen Arbeitsstände der Projektbestandteile gibt Ihnen das Dokument Presseinformationen.