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Das Projekt Lebendige Luppe auf der World Water Conference 2022 in Leipzig

Vortrag vom OBM Rayk Bergner auf der WCC 2022 | Foto: Karolin Tischer | NABU Sachsen
Vortrag vom OBM Rayk Bergner auf der WCC 2022 | Foto: Karolin Tischer | NABU Sachsen

Vom 30.5 bis 3.6.2022 fand in Leipzig die World Canal Conference (WCC) statt. Die WCC ist eine internationale Konferenz zum Thema Binnenwasserwege und wird von der Inland Waterways International, einer Organisation, die sich für die Erhaltung, Entwicklung und nachhaltige Bewirtschaftung von Binnenwasserwegen stark macht, organisiert. Zu den Teilnehmer*innen der Konferenz gehörten neben Wissenschaftler*innen, Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und von Vereinen auch Wassersportler*innen und Wassertourist*innen.

Neben dem Projekt Lebendige Luppe wurden in den Themenblöcken `Transformation: Challenges and potentials of waterways` und `Water tourism in sensitive landscapes` am vierten Konferenztag Renaturierungsmaßnahmen im Biosphärenreservat Mittelelbe (Entschlammung und Wiederanschluss von Altwassern und Altarmen, Anlegen von Buhnen zur Verminderung von Sohlerosion) und im Bereich der unteren Havel (entfernen der Uferbefestigung) vorgestellt.

Das Verbundprojekt Lebendige Luppe wurde von Rayk Bergner, Oberbürgermeister der Stadt Schkeuditz, vorgestellt. Der Vortrag begann mit der Vorstellung der geplanten Renaturierungsmaßnahmen am Zschampert, für deren Umsetzung die Städte Leipzig und Schkeuditz zusammenarbeiten. Nach Abschluss der Maßnahme ist der heutige Abschnitt zwischen Saale-Leipzig-Kanal und Neue Luppe um etwa 5 Kilometer verlängert, naturnah gestaltet und historische Gerinne werden vorrangig im Hartholz-Auenwaldgebiet parallel der Neuen Luppe wieder an das Luppewildbett angebunden. Etwa 55 Hektar Fläche, dabei vor allem Hartholz-Auenwald, werden infolge der Revitalisierung des Zschamperts wieder regelmäßig überflutet.

Im zweiten Teil seiner Präsentation stellte der Schkeuditzer Oberbürgermeister das Projekt der Lebendigen Luppe im Bereich der Burgaue und am Pfingstanger vor. Auch in diesem Abschnitt sollen in Abstimmung mit dem sich noch in Erarbeitung befindlichen Auenentwicklungskonzept historische Gerinne unter Einbindung von Teilen des Burgauenbachs miteinander verbunden und mit Wasser wiederbespannt werden. Darüber hinaus sollen gesteuerte Überflutungen aus der Nahle Wasser in die Burgaue bringen. Die Plangenehmigungsunterlagen werden bis Ende 2023, d. h. dem Projektende, zur Einreichung fertig gestellt.

Rayk Bergner machte in seinem Vortrag auch deutlich, dass darüber hinaus für den Burgauenbach konkrete Maßnahmen zur Verbesserung von Gewässerstruktur und -güte von der Stadt Leipzig in Zusammenarbeit mit dem NABU Sachsen geplant und bis Ende 2023 umgesetzt werden. Auch die Lachen an der Waldspitze und der Bauerngraben sollen von gezielten Aufwertungsmaßnahmen profitieren.

Die Maßnahmen des Projekts Lebendige Luppe zielen auf die Dynamisierung von Grund- und Oberflächenwasser und tragen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie bei.

Mehr Informationen dazu erhalten Sie auf der Homepage der Projektseite.

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