Muscheln und Schnecken der Region in der Burgaue entdecken

Schnirkelschnecke. | Foto: Ina Ebert
Schnirkelschnecke. | Foto: Ina Ebert

Am 20. September, von 14 bis 17 Uhr, laden der NABU Sachsen und das Amt für Stadtgrün und Gewässer zur „Muschel- und Schneckenschau“ an den Leipziger Burgauenbach sowie in den umgebenden Auwald ein. Geführt wird die Exkursion von Muschel- und Schneckenexperte Frank Borleis.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung_at_lebendige-luppe.de oder telefonisch über (0341) 3374150 wird bis zum 17. September erbeten. Der Burgauenbach verläuft zwischen Elsterbecken im Stadtgebiet Leipzig bis zum Feuchtgebiet „An der Waldspitze“ westlich der Burgaue – der genaue Startpunkt zur Exkursion wird bei der Anmeldung bekanntgegeben.

Gemeinsam mit allen Teilnehmern untersucht Frank Borleis den Bachlauf des Burgauenbachs auf Wasserschnecken. Vorgestellt werden vor allem die Muschel- und Schneckenarten der Region und deren Lebensweise. Dabei gibt es immer wieder das ein oder andere überraschende Detail oder neue Erkenntnisse. Die Exkursion führt auch entlang von Fließgewässern und ist daher nicht barrierefrei. Geachtet werden sollte auf einen geeigneten Sonnen- und Insektenschutz.

Etwa 240 Schnecken- und Muschelarten des Binnenlandes kommen in Deutschland vor. Im Gebiet des Burgauenbachs sind davon aktuell bis zu 30 Arten nachgewiesen. Wie andere Tiergruppen leiden die Weichtiere (Mollusken) unter Trockenheit sowie dem Verlust von Feuchtwiesen, Uferrändern, Auen und Kleinstrukturen. Deutschlandweit sind bereits einige Arten ausgestorben.

Die circa drei Kilometer lange Schnecken- und Muschelexkursion durch den im Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald gelegenen Teil der Burgaue dauert rund drei Stunden und ist Teil einer Reihe zu naturschutzfachlichen Themen der Auenlandschaft, die in Kooperation zwischen dem Amt für Stadtgrün und Gewässer und dem NABU Sachsen angeboten wird. Mit etwas Glück kann dabei vielleicht auch die eine oder andere Kleinmuschel aufgespürt werden. Spannend wird es, wenn Arten entdeckt werden, die bislang noch nicht nachgewiesen wurden, so wie im letzten Jahr, als mit der Körbchenmuschel und der stumpfen Sumpfdeckelschnecke zwei interessante Neunachweise gelungenen.

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