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Online Infoabend der Lebendigen Luppe zum Bauabschnitt im Bereich Burgaue und Pfingstanger

Die Nahle beim Nahleauslassbauwerk | Foto: Karolin Tischer | NABU Sachsen
Die Nahle beim Nahleauslassbauwerk | Foto: Karolin Tischer | NABU Sachsen

Am Infoabend des 16.02.2022 stellte Herr Steinz von iKD-Consult GmbH den aktuellen Arbeitsstand für den Bauabschnitt Burgaue und Pfingstanger (Bauabschnitt 1-3) vor. Dieser Abschnitt wird im Gegensatz zu früheren Betrachtungen nun getrennt vom Bauabschnitt 4, dem Zschampert, betrachtet und geplant. Beide Abschnitte stellen damit zwei unabhängige Verläufe der Lebendigen Luppe dar. Ob eine Verbindung dieser beiden Fließgewässerabschnitte zukünftig weitergeplant wird, hängt von der Zielstellung des integrierten Auenentwicklungskonzeptes für die Nordwestaue ab.

Herr Steinz berichtete, dass die Grundlagenermittlung und die Alternativenprüfung für diesen Bauabschnitt abgeschlossen sind und dieser sich jetzt in der Vorplanung befindet. Anschließend wurde der Trassenverlauf durch die Burgaue und den Pfingstanger, bei dem Teile des Burgauenbachs in den Trassenverlauf der Lebendigen Luppe integriert werden, vorgestellt. Auch der Bauerngraben wird ab der Einmündung des Burgauenbachs in den Verlauf der Lebendigen Luppe integriert. Dafür wird der schnurrgerade Verlauf des Bauerngrabens und das sich in der Nähe befindende mäandrierende historische Gerinne miteinander verbunden und in den Trassenverlauf der Lebendigen Luppe integriert. Der südlich Abschnitt des Bauerngrabens bis zur Alten Luppe wird als Gerinne verschwinden.  

Im Bereich des Pfingstangers wird die Lebendige Luppe in geringem Umfang Ackerflächen kreuzen, allerdings sind hier die historischen Gerinnestrukturen durch die ackerbaulichen Tätigkeiten stark überprägt worden und müssen deshalb nachmodelliert werden.

Im Bereich kurz vor der Einmündung in die Neue Luppe sind mehrere gut ausgeprägte historische Gerinnestrukturen vorhanden, die ohne größere Eingriffe genutzt werden können.

Nach dem Vortrag wurden Fragen aus dem Auditorium beantwortet, wie zum Beispiel jene was es mit dem Querbauwerk an der Nahle auf sich hat.

Mit Hilfe des Querbauwerks an der Nahe wird es möglich sein, die Aue mehrmals jährlich mit Wasser zu versorgen, d.h. lokale Überflutungen zu erzeugen. Dabei ermöglicht das Querbauwerk, das ein sogenanntes Schlauchbauwerk ist, ein Anstauen der Nahle und den Flutungsabfluss in die Aue, ohne eine Sohleanhöhung der Nahle kurzfristig vornehmen zu müssen. Herr Steinz betonte jedoch, dass das Schlauchbauwerk flexibel ist und auch nach einer späteren Sohleanhebung der Nahle nicht seine Funktion verliert.

Wir danken Herrn Steinz für diesen interessanten Vortrag!

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