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Sichtung einer Gottesanbeterin in der Leipziger Nordwestaue

Eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa), vermutlich im letzten Nymphenstadium. Charakteristisch sind die starken Vorderbeine, die zum Fangen von Beute genutzt werden.   | Foto: Philipp Drosky
Eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa), vermutlich im letzten Nymphenstadium. Charakteristisch sind die starken Vorderbeine, die zum Fangen von Beute genutzt werden. | Foto: Philipp Drosky

Ein Spaziergänger hat dieses gelungene Foto einer Gottesanbeterin (Mantis religiosa) auf einer Wiese in der Nordwestaue geschossen und dem Projekt Lebendige Luppe übermittelt.

Das Verbreitungsgebiet der Gottesanbeterin erstreckt sich rund um das Mittelmeer und östlich bis Mittelasien. In Deutschland kam die Art lange Zeit nur in Wärmeinseln vor, wie z.B. am Kaiserstuhl in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Seit Beginn der 1990er Jahre ist allerdings eine Ausbreitung der Gottesanbeterin in Bayern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Berlin zu beobachten. In der Nordwestaue wurde die Gottesanbeterin erstmalig 2019 gesichtet. Diese erneute Sichtung könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Art dort etabliert haben könnte. Auch andere wärmeliebenden Arten wie die Feuerlibelle (Crocothemis erythraea) profitieren durch den Klimawandel und wurden in den letzten Jahren wiederholt im Raum Leipzig gesichtet.

Anderen Tier- und Pflanzenarten hingegen macht der Klimawandel zu schaffen, da sie auf kühlere Temperaturen und mehr Wasser angewiesen sind. Bezogen auf den Leipziger Auwald wird beispielsweise deutlich, dass die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) in den letzten drei Dürrejahren sehr unter dem Trockenstress gelitten hat. Dadurch waren die Eschen im Auwald auch anfälliger für Krankheiten, wie dem Eschentriebsterben. Die wissenschaftliche Begleitforschung im Projekt Lebendige Luppe untersucht das Phänomen näher und konnte erste Ergebnisse dazu veröffentlichen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier und in der Zeitschrift Biologie in unserer Zeit.

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