Am 13.06.2020 fand bei sommerlichen Temperaturen und sonnigem Wetter die diesjährige Libellen-Exkursion statt. Neben vielen verschiedenen Liebellenarten konnte unter anderem die Große Königslibelle (Anax imperator) bei der Eiablage als auch die Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes) und das Große Granatauge (Erythromma najas) beobachtet werden. Außerdem konnten wir das Paarungstandem der Hufeisenjungfer (Coenagrion puella) am Gewässerrand sichten. Während der Paarung und der Eiablage im Wasser, packt bei vielen Libellenarten das Männchen das Weibchen mit seinen Zangen, welche er am Hinterleib trägt, im Nacken: Damit stellt das Männchen sicher, dass seine befruchteten Eier im Wasser abgelegt werden und sich damit zu Larven entwickeln können, erläuterte Marcus Held. Im Allgemeinen durchläuft eine ans Wasser gebundene Libellenlarve mehrere Häutungsschritte, um nach der letzten Häutung, welche außerhalb des Wassers stattfindet, als erwachsenes beflügeltes Tier davonzufliegen. Solche Larvenhäute nennt man Exuvien. Davon fanden wir an der zuletzt besuchten Lache sehr wahrscheinlich die sogenannte Larvenhaut der Keilfleck-Mosaikjungfer (Aeshna isoceles).