Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das Flussrevitalisierungsprojekt Lebendige Luppe zu einem Informationsabend in das Kontaktbüro geladen. Im Mittelpunkt stand der FFH-Managementplan für das Gebiet des Leipziger Auwaldes. Dieser Plan bildet die Grundlage für Naturschutzprojekte wie die Lebendige Luppe. Referent Dr. Christian Franke vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie stellte ihn vor und erläuterte auch die Notwendigkeit und die Folgen eines solchen Planes. Sein Ziel ist es, den Zustand des Auwaldes auf einem guten Level zu halten, bzw. zu verbessern. Anhand verschiedener Tier- und Pflanzenarten sowie bestimmter Lebensräume, die über mehrere Jahre im gesamten Gebiet kartiert wurden, wurde dieser Zustand bewertet – lange nicht alles ist gut im Leipziger Auwald. Einige Bestände sind stark gefährdet, was oft mit der wirtschaftlichen Nutzung oder den wasserbaulichen Maßnahmen zusammenhängt. Denn das systematische Trockenlegen der Aue lässt typische Lebensräume verschwinden. Um dem entgegenzuwirken, werden im Plan einige Maßnahmen vorgeschlagen – das Wiederherstellen von Auendynamik ist eine davon. Das Publikum folgte gespannt den Ausführungen und stellte nicht nur Fragen bezüglich der Umsetzung des Planes, sondern teilte ebenso seine Beobachtungen zu Vogelbeständen in der Aue mit.