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Das 2. Leipziger Auwaldforum

Heiko Rosenthal, Bürgermeister Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig beim 2. Leipziger Auwaldforum | Foto: Ludo Van den Bogaert
Heiko Rosenthal, Bürgermeister Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig beim 2. Leipziger Auwaldforum | Foto: Ludo Van den Bogaert

Immer am 16. April ist der Tag des Leipziger Auwaldes. Aus diesem Anlass hatte das Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig gestern Vormittag zum 2. Leipziger Auwaldforum eingeladen. Dabei wurde auch das Projekt „Lebendige Luppe“ vorgestellt. Außerdem wurde über den aktuellen Stand des Projektes diskutiert. Zudem ging es um die Frage, wie die zukünftige Entwicklung des Leipziger Auenökosystems insgesamt aussehen könnte.

Heiko Rosenthal, Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport, hatte die Veranstaltung eröffnet und stand auch als Ansprechpartner bei den Diskussionen zur Verfügung. Der Veranstaltungsraum im Naturkundemuseum Leipzig erwies sich als fast zu klein für das große Interesse der Teilnehmer_innen. Mit der Wahl dieses Veranstaltungsorts sollte aber auch auf die prekäre bauliche Situation des Museums hingewiesen werden.

Moderiert wurde der Vormittag von Angela Zábojník (Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig), Projektleiterin der „Lebendigen Luppe“.

Als erster Redner informierte Florian Mayer vom Bundesamt für Naturschutz über die Situation der Flussauen in Deutschland und über Renaturierungspläne. Dabei wurde deutlich, dass die hochgesteckten Ziele des Auenschutzes bundesweit bisher noch nicht erreicht sind. Später berichtete Dr. Maria Vlaic (NABU Sachsen) über Umweltbildung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Projekt „Lebendige Luppe“.

Mit aufwändigen Modellen wird derzeit berechnet, wie sich die „Lebendige Luppe“ auf den Wasserhaushalt im Auenökosystem auswirken könnte. Dazu werden Oberflächen- und Grundwassermodelle berechnet und kombiniert. Über den aktuellen Zwischenstand dieser Arbeiten informierte Tilo Sahlbach vom Institut für Wasser- und Siedlungswasserwirtschaft der HTWK.

Professorin Sylke Nissen (Universität Leipzig, Institut für Soziologie) berichtete über die sozialwissenschaftliche Begleitforschung im Projekt „Lebendige Luppe“. Außerdem lud sie die Anwesenden dazu ein, offen über das Projekt zu diskutieren und mögliche Missverständnisse auszuräumen.

Unter den Gästen im Naturkundemuseum waren teilweise Kenner der Leipziger Auenlandschaft, Kommunalpolitiker_innen und engagierte Bürger_innen.

Am Nachmittag wurde der Tag des Leipziger Auwaldes im Paul-Gerhardt-Haus fortgesetzt. Dabei wurde die Auwaldpflanze des Jahres bekannt gegeben: die Wasser-Schwertlilie (Iris pseudacorus). Der Leipziger Botaniker Dr. Peter Gutte stellte diese Pflanze mit einem Vortrag und bei einer anschließenden Exkursion an die Pleiße vor. Auch dabei wurde einmal mehr betont, dass es aus ökologischen Gründen dringend nötig ist, die für die Auennatur notwendige Wasserdynamik soweit wie möglich wieder herzustellen.

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