Sedimentenuntersuchung in Bauerngraben und Alter Luppe geplant

Bauerngraben in der Burgaue | Foto: NABU Sachsen

Ein Charakteristikum von Auen sind natürliche Hochwasser, die feinste Bodenteilchen (sogenannte Sedimente) mit sich bringen und in der Aue ablagern. Sie bilden den speziellen lehmigen Auenboden. Lehm hält Wasser und Nährstoffe sehr gut - aber auch Schadstoffe, die mit den Überschwemmungen ins Gebiet gelangen. Sedimente in den Fließgewässern der Auen können besonders stark belastet sein. Oft ist dies unproblematisch, da die Schadstoffe fest an die Sedimente in der Gewässersohle gebunden sind. Um bei einer Revitalisierung diese Schadstoffe nicht zu mobilisieren, werden die Flussbetten im Vorfeld genau untersucht. Aktuell werden die Alte Luppe und der Bauerngraben genauer unter die Lupe genommen. Messungen der naturwissenschaftlichen Begleitforschung im Projekt Lebendige Luppe hatten bereits eine generelle Belastung bestätigt. Für die weitere Planung ist jedoch eine engmaschigere und detailliertere Untersuchung nötig.